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Bei Verwendung von ungeschliffenen OSB-Platten als Unterboden und/oder vor Aufbringung von Spachtelmasse, sind die OSB-Platten unbedingt anzuschleifen!

Allgemeine Hinweise

Das Verlegen von Holzwerkstoffen für Fußbodenkonstruktionen wird durch DIN 68771 „Unterböden aus Holzspanplatten“ sowie EN 12872 geregelt. In den Informationsschriften des Bundesarbeitskreises Trockenbau (BAKT) werden weitere Anwendungen zum anerkannten Stand der Technik geschildert.


Vor dem Verlegen wichtig zu beachten!

 

  • Überprüfen Sie die OSB auf Fehler. Bei verarbeiteten OSB können Sie keine Reklamationsansprüche geltend machen. OSB als Endbelag sind nicht für feuchte Räume wie z.B. Bad und Sauna geeignet.
  • Paneele mind. 24h klimatisieren. Wir empfehlen ein Raumklima mit ca. 18° C und einer relativen Luftfeuchtigkeit von 50 - 75 %. OSB ist ein Naturprodukt, das klimabedingten Dimensionsänderungen unterworfen wird. Die Platten müssen mind. 48 Stunden im Verlegeraum zur Klimaanpassung (Gebrauchsfeuchte) gelagert werden. Innenarbeiten, welche erhöhte Feuchte zur Folge haben, sollten im Vorfeld abgeschlossen sein. Hohe Luftfeuchtigkeit ist durch Lüften oder weitere Maßnahmen abzuführen. Nach dem Verlegen sollte ein Oberflächenschutz in Form von Lack, Wachs oder Öl aufgebracht werden. Für dekorative Anwendungen empfehlen wir die OSB Luxsanded (geschliffen) zu benutzen.


Vor dem Aufbringen des Oberflächenschutzes sollte die Fläche entsprechend vorbehandelt werden (z.B. Ausspachteln von Vertiefungen, Entfernen von Leimresten usw.). Zu konstruktiven Zwecken können OSB Luxfinish (ungeschliffen) verwendet werden. Je nach Fußbodensystem müssen entsprechende Mindestlattendicken zum Einsatz kommen. Für spätere Parkettarbeiten empfehlen wir Plattendicken von mind. 18 mm, bei keramischen Belägen mind. 25 mm.

Bei konstruktiven Ausführungen müssen entsprechende Berechnungen nach DIN 1052neu erfolgen. Werden die OSB als Fuβbodenkonstruktion eingesetzt, so muss ein Randabstand zu allen angrenzenden Bauteilen von mind. 15 mm eingehalten werden. Somit ist eine zwangsfreie Ausdehnung der Platten gewährleistet. Wandunebenheiten beachten. Rohre, Türleibungen usw. sind entsprechend frei zu schneiden. Die späteren Sockelleisten dürfen die Bewegungsfreiheit des Bodens nicht behindern und müssen eine ausreichende Belüftung gewährleisten. Auf Böden bzw. auf allen mineralischen Untergründen (Beton, Estrich, Fliesen usw.) muss eine Feuchtesperre (mind. 0.2 mm) ausgelegt werden. Ein wasserfester Leim auf PVAC -Basis (Weiβleim) wird empfohlen. Schnelle Montageleime sind ungeeignet. Der Leimauftrag sollte oberhalb und unterhalb der Feder gleichmäβig und durchgehend erfolgen. Bei der Verlegung sollten die Stöβe von Reihe zu Reihe mindestens um ca. 40 cm versetzt sein.

Durch den natürlichen Rohstoff Holz kann es zu einer Blaufärbung von Furnierstreifen und zu farblichen Abweichung kommen. Die mechanischen Eigenschaften der Platten werden dadurch nicht beeinflusst.

Verlegung auf Massivdecken und Estrich

Der Unterboden muss absolut eben, trocken, sauber und tragfähig sein. Bodenunebenheiten von mehr als 3 mm auf 1 m sollten Sie unbedingt abschleifen oder verspachteln. Bitte halten Sie sich genau an die Verlegeanleitung. Bei unsachgemäßer Verlegung schließen wir Gewährleistungs- und Garantieansprüche aus.

Folgende Restfeuchtigkeit darf ein Estrich nicht überschreiten:

 

  • Zementestrich; mit Fußbodenheizung < 1,5 % CM; ohne Fußbodenheizung < 2,0 % CM

  • Anhydritestrich; mit Fußbodenheizung < 0,3 % CM; ohne Fußbodenheizung < 0,5 % CM


Die Verlegefläche sollte besenrein sein. Feuchtesperre ausrollen und an den Wänden ca. 15 cm hochziehen. Folienstöße ca. 30 cm überlappen lassen und verkleben. Trittschalldämmung (PE, Kork usw.) ausrollen. Bahnen stumpf stoßen und die Stöβe mit Klebeband verkleben. Der Estrich oder die Ausgleichsschicht muss trocken sein. Er sollte mindestens 8 Wochen getrocknet sein, die Trockenzeit ist abhängig von dem Estrichtyp und der Dicke. Verlegung der OSB an der Raumlängsseite in der linken Ecke beginnen. Wichtig ist das Ausrichten der ersten Reihe, hierzu können z.B. Richtschnur oder ein Lasergerät zu Hilfe genommen werden. Bei der Verlegung zeigt die Federseite zur Wand. Bei der ersten Reihe wird die Feder entfernt. Es muss ein Randabstand zu allen angrenzenden Bauteilen von mind. 15 mm eingehalten werden. Die beleimte Feder in die Nut einschieben und ggf. mit Hartholzklotz und Hammer dicht eintreiben, bis feine Leimperlen an der Oberfläche austreten. Leimreste sind zu entfernen. Sicherung des Wandabstandes mit Distanzklötzen oder Keilen von mindestens 15 mm. Entfernung der Klötze nach ca. 24 Stunden.

Verlegung auf Balkenlage

Werden OSB mit der Unterkonstruktion verbunden, sollten Schrauben mit durchgängigem Gewinde zur Anwendung kommen. Nach fachmännischer Verspachtelung von fehlerhaften Stellen, Vertiefungen sowie Fugenbereichen sind diese plan zu verschleifen. Bedingt durch die Herstellung und im Besonderen durch das Beleimungsverfahren der Späne von OSB können vereinzelt gelöste Späne an der Oberfläche der OSB auftreten. Bei einer längeren Lagerung mit hoher Feuchteeinwirkung kann dieser Vorgang begünstigt werden und damit vermehrt auftreten. Balkenlage durch Auffüttern mit Hilfe von Hölzern exakt ausrichten. Die Hölzer der Unterkonstruktion sollten max. 15 % Holzfeuchte besitzen, ein Schrumpfen der Hölzer kann zu Knarrgeräuschen führen. Dämmplattenstreifen auf die Balken auflegen und gegen Verrutschen sichern. Verlegung der OSB an der Raumlängsseite in der linken Ecke beginnen. Wichtig ist das Ausrichten der ersten Reihe, hierzu können z.B. Richtschnur oder ein Lasergerät zu Hilfe genommen werden. Bei der Verlegung zeigt die Federseite zur Wand. Bei der ersten Reihe wird die Feder entfernt. Es muss ein Randabstand zu allen angrenzenden Bauteilen von min. 15 mm eingehalten werden. Die beleimte Feder in die Nut einschieben und ggf. mit Hartholzklotz und Hammer formschlüssig verbinden bis feine Leimperlen an der Oberfläche austreten. Leimreste sind zu entfernen.

Sicherung des Wandabstandes von mindestens 15 mm mit Distanzklotz oder Keil. Entfernung der Klötze nach 24 Stunden erforderlich.  Wird die Dicke der Platte zu gering gewählt, kann diese zu große Durchbiegung erfahren und Knarrgeräusche verursachen. Die Durchbiegung verursacht eine Hebelwirkung, wodurch die Schraube beansprucht und ein “Ab- und Aufwandern“ möglich wird.


Wichtig: Das Rastermass der Balkenlage ist Abhängig von Belastung und der Plattendicke (siehe Belastungatabelle). Bei der Verlegung auf Balkenlage können die Platten auch verschraubt werden. Schrauben sind vorzubohren und zu versenken. Stöße sollten zusätzlich verleimt werden.

Verlegung auf Dielenboden

Dielenboden vorbereiten (z.B. nachschrauben und nageln loser Dielen). Vorstehende Befestigungsmittel versenken. Unebenheiten abschleifen und beschädigte Dielen auswechseln. Knarrende Dielen können mit einer Handkreissäge aufgetrennt werden. Trittschalldämmung ausrollen. Bahnen stumpf stoßen und Stöße mit Klebeband verkleben

(keine Dampfbremse oder Feuchtigkeitssperre verwenden). Verlegung der OSB an der Raumlängsseite in der linken Ecke beginnen. Wichtig ist das Ausrichten der ersten Reihe, hierzu können z.B. Richtschnur oder ein Lasergerät zu Hilfe genommen werden. Bei der Verlegung zeigt die Federseite zur Wand. Bei der ersten Reihe wird die Feder entfernt. Es muss ein Randabstand zu allen angrenzenden Bauteilen von mind. 15 mm eingehalten werden. Die beleimte Feder in die Nut einschieben und ggf. mit Hartholzklotz und Hammer formschlüssig verbinden bis feine Leimperlen an der Oberfläche austreten. Leimreste sind zu entfernen. Sicherung des Wandabstandes von mindestens 15 mm mit Distanzklotz oder Keil. Entfernung der Klötze nach 24 Stunden erforderlich. Bei der Verlegung auf Dielenböden können OSB auch verschraubt werden, wobei der Abstand am Plattenrand ca. 25 cm und 40 cm in der Plattenmitte betragen sollte. Der

Mindestabstand zwischen dem Rand und der Schraube sollte 3 cm betragen. Schrauben sind vorzubohren und zu versenken. Stöße sollten zusätzlich verleimt werden. Auf die Trittschalldämmung kann dann verzichtet werden.


Dehnungsfugen


OSB werden im Fußbodenbereich oft schwimmend verlegt und können sichtbar bleiben, oder als schwimmendes Trockenestrichelement beispielsweise durch einen Laminatfußboden abgedeckt werden. Dabei ist es wichtig, unabhängig in welcher Schicht des Fußbodens die schwimmende Verlegung ausgeführt wird, dass Dehnungsfugen eingehalten werden. Diese sind notwendig, damit es bei feuchtebedingten Formänderungen nicht zu Aufwölbungen kommt.

Deshalb muß an allen Wänden, Vorsprüngen sowie Elementen, die aus dem Boden ragen (Rohre, Leitungen, Schwellen, Säulen, Raumteilern u.s.w.) eine Dehnungsfuge von mind. 15 mm vorgesehen werden. In Räumen mit über 10 m Ausdehnung in eine Richtung, ist eine zusätzliche Dehnungsfuge in der Fläche von 15 mm vorzusehen. Dabei ist es unabhängig ob der Raum in Längs oder Querrichtung zu den OSB Verlegeplatten größer als 10 m ist. Bei Räumen mit einer Länge von mehr als 20 m Länge, müssen zwei Dehnungsfugen in der Fläche angeordnet werden. Dehnungsfugen zu den Wänden werden üblicherweise mit Fußleisten abgedeckt. Die Abdeckung von Fugen in der Fläche erfolgt mit speziellen Dehnungsprofilen. Bei der Befestigung von Leisten oder Abdeckprofilen muß auf jeden Fall darauf geachtet werden, daß diese nicht mit der OSB Platte verschraubt werden, da sonst die schwimmende Verlegung aufgehoben wird.


Oberflächenbehandlung OSB für den Trockenbereich

Die Voraussetzungen zum Erzielen einer einwandfreien, schützenden Oberfläche sind bei allen zu lasierenden / lackierenden Oberflächen immer ein fein geschliffener, saugfähiger, und staubfreier Untergrund. Bei ungeschliffenen Platten können an der Oberfläche leichte Verschmutzungen, durch Öle bzw. Wachse, die bei der Herstellung der Platten durch die Pressbleche verbleiben, auftreten an denen Oberflächensysteme keine einwandfreie Haftung gewährleisten. Zum anderen entstehen durch das verpressen der Strands, die unregelmäßig übereinander gestreut, verpresst werden, kleine Vertiefungen und Unebenheiten in der Plattenoberfläche, die bei einer Oberflächenbehandlung störend wirken können. Das

Schleifen gewährleistet, dass sich an der Plattenoberfläche keine losen Strands befinden, welche sonst bei der Behandlung durch die Einwirkung von Lösemitteln oder Wasser, aufquellen und dadurch gelöst werden können. Es wird davon abgeraten die OSB – Platte im ungeschliffenem Zustand einer Oberflächenbehandlung zu unterziehen. Vor dem Aufbringen einer Beschichtung können störende Vertiefungen, mittels Spachtelmasse, ausgeglichen werden. Die Plattenoberfläche sollte frei von Staub-, Schmutz- und Ölpartikeln sein. Als erster Beschichtungsgang sollte ein Aufbringen einer Grundierung erfolgen, welche ein zu intensives Eindringen der folgenden Beschichtungsgänge und der damit verbundenen Feuchte, oder Lösungsmittel, eindämmt. Es sollten Lacke oder Wachse mit einem möglichst hohen Festkörpergehalt verwendet werden, um ein unnötiges Aufbringen von Lösemitteln zu vermeiden. Je nach gewünschtem Oberflächenbild können OSB gestrichen, gerollt oder gespritzt werden. Nach der Erstbehandlung kommt es, wie bei Vollholz auch, zum aufstellen der Holzfasern. Dies führt zu einer rauen Oberfläche. Wird ein Beschichtungssystem auf Wasserbasis verwendet, können die Strands der OSB leicht anquellen. Aus diesem Grund ist bei wasserbasierenden Lacken in der Regel ein zusätzlicher Anstrich mit einem jeweiligen Zwischenschliff erforderlich. Es sollten mindestens zwei Lagen des Oberflächensystems aufgetragen werden. Der Vorschliff zur Oberflächenbehandlung kann mit Schleifpapier der Körnung 120/150 ausgeführt werden. Für den Zwischenschliff, bei der Oberflächenbehandlung, kann Schleifpapier mit Körnung 180/220 zur Anwendung kommen. Wir empfehlen eine offenporige Oberfläche zu wählen, um die gegebenen Platteneigenschaften nicht zu beeinträchtigen.

 

Oberflächenbehandlung, Fußboden OSB

OSB kann wie jeder natürliche Holzboden mit Lasuren, Lacken, ölen bzw. Wachsen behandelt werden, entsprechend können Werkzeuge wie z.B. Pinsel, Rollen eingesetzt werden. Hierzu unbedingt die Verarbeitungsangaben und Merkblätter der Farbanbieter beachten.

 

  • Die OSB Späne sind in Längsrichtung der Paneele orientiert. Zuerst das Farbsystem quer zur Spanrichtung auftragen, dann ``nass in nass`` längs zu Spänen verstreichen. Überflüssige Farbe ( bzw. öl, Wachs) von Fläche abziehen.
  • Nach Trocknung können unerwünschte Vertiefungen in der Oberfläche mittels Spachtelmasse behandelt werden, anschließend kann ein Zwischenschliff (mit 200 - 240 er Schleifpapier) erfolgen. Der Zwischenschliff erfolgt mit üblichen Parkettwerkzeugen, hier kann ein Rand- und Rundschleifer zum Einsatz kommen. Erst den Randbereich bearbeiten, anschließend die Fläche in Verlauf der Spanausrichtung anschleifen. Um eine staubfreie Oberfläche zu ermöglichen, sollte nach dem Zwischenschliff der OSB Boden abgesaugt werden.
  • Vor einem zweiten Auftrag des Farbsystems, die Oberfläche von Staub und Unreinheiten entfernen.
  • Paneele ausreichend auslüften und trocknen lassen, Verarbeitungshinweise der Farbhersteller beachten.
  • Um die Oberflächengüte zu verbessern, kann der Oberflächenauftrag ein drittes Mal erfolgen (weiterer Zwischenschliff erforderlich).
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